ERP-System prognostiziert die Herstellkosten und berechnet automatisch den Liefertermin

„Makeable-to-promise (MTP)“: ERP prüft Wirtschaftlich-keit und Machbarkeit von Aufträgen vor Auftragsannahme

Von „Available to promise“ (ATP) zu „Makeable to promise“ (MTP): Diesen durchaus beachtlichen, um nicht zu sagen revolutionären Schritt im Angebots- und Auftragsmanagement geht EVO mit einem neuen MTP-Option für das ERP-System EVOcompetition. Die Zusatzoption checkt nicht nur nach dem herkömm-lichen ATP-Konzept, ob die bestellten oder angefragten Produkte verfügbar sind. Sie prüft auch in Echtzeit die Verfügbarkeit der Materialien, Komponenten und Fertigungskapazitäten, die zur Fertigung des Produktes erforderlich sind, und kann daraus die konkrete Lieferzeit ermitteln. So wird ATP zu MTP – und noch mehr: Das MTP-Option ermittelt auch – auf der Basis früherer Aufträge – den aus-kömmlichen Zielpreis des Produktes.

Lagerbestände, Bedarfe für laufende Aufträge, Wiederbeschaffungszeiten bei der Beschaffung bzw. Produktion: Nach diesen Parametern können konventionelle ERP-Systemen die Lieferzeit für ein Produkt ermitteln und einen verbindlichen Termin angeben. Das ist „Available-to-promise“, kurz ATP.
Für Handelsunternehmen reicht diese Angabe völlig aus. Weil ATP aber, bildlich gesprochen, einen Bogen um die Produktion macht, müssen produzierende Unternehmen mehr wissen, um verbindliche Liefertermine nennen zu können: Sind die Rohmaterialien und Vorprodukte verfügbar – und wenn nicht, wann treffen sie ein? Wie steht es um die Maschinenkapazitäten? Wann kann der Auftrag terminlich eingeplant werden? Wie sind Ressourcen für Maschinen und Personal verfügbar?
Eben diese zusätzlichen Fragen kann – vollautomatisch, in Echtzeit und sehr präzise – das neue Zusatzoption von EVOcompetition beantworten. Der Anwender kann damit die Wirtschaftlichkeit und terminliche Machbarkeit eines Auftrags „Makeable-to-promise“ mithilfe der MTP-Funktionalität prüfen und berechnen. Möglich wird das, weil EVOcompetition als ERP-System mit integrierter Produktionssteuerung über die gesamte und aktuelle Datenbasis aus Materialpreisen, Maschinenstundensätzen und Produktionsauslastung verfügt, um die Machbarkeit zu prüfen.
Das Modul kann aber noch deutlich mehr. Weil das ERP nicht nur die produktionstechnische und materialwirtschaftliche Ebene jedes Produktes und jedes Auftrags abbildet und steuert, sondern auch über die betriebswirtschaftlichen Daten verfügt, kann es einen auskömmlichen Preis angeben. Dabei erkennt die MTP-Option auch, wenn das Produkt auf Grund von Kostensteigerungen oder höherem Fertigungsaufwand in der Vergangenheit nicht mehr zum vereinbarten Preis gefertigt werden kann.
Der Anwender dieser neuen ERP-Option kann somit sicher sein, dass er das Produkt bis zum angegebenen Liefertermin gefertigt hat und ausliefern kann – und dass der Auftrag auch zu einem auskömmlichen Preis herstellen wird.
Diese Softwarelösung gibt produzierenden Unternehmen die Möglichkeit, einen noch größeren Nutzen aus den Daten ihres ERP-Systems zu ziehen und ihre Angebots- und Auftragsprozesse so zu optimieren, dass die Rentabilität der Aufträge gesichert ist.
Die MTP-Funktionalität ist sofort nach einer Softwareaktualisierung verfügbar. Jeder Kunde kann somit durch Lizenzierung der Option sofort von den Vorteilen profitieren. Das Update auf einem Computer dauert schätzungsweise fünf Minuten, und schon kann die neue Version gestartet werden.
Jürgen Widmann, Geschäftsführer der EVO Informationssysteme GmbH: „Mit der Einführung von `MTP – makeable-to-promise` setzen wir neue Maßstäbe im Auftragsmanagement, das wir nahtlos ins ERP-System in der Auftragserfassung integriert haben. Unsere Kunden können nun mit beispielloser Vorhersagegenauigkeit und Schnelligkeit auf Aufträge auf Wirtschaftlichkeit und plausible Liefertermine prüfen. Mit der besseren Terminplanung gelingt eine optimale Ressourcenausnutzung bei gesteigerter Liefertermintreue. Schon bei der Auftragsannahme und Auftragsbestätigung und nicht erst bei der Nachkalkulation ist sichergestellt, dass der Auftrag einen positiven Deckungsbeitrag für das Unternehmen liefern wird. “